Alaska - Ice Challenger
Ice Challenger (c) Ice Challenger


Informationen zum Icechallenger-Projekt.

Ice Challenger
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Zwei britische Abenteurer, Steve Brooks und Graham Stratfort, schafften nun die welterste Überlandfahrt von Alaska nach Russland mit einem "Auto" - wobei diese Bezeichnung für das massive Snowbird 6-Gefährt nicht wirklich treffend ist.

Die Ice Challenger Expedition von New York nach London fand ihren Höhepunkt in der Querung der 90 Kilometer breiten Beringstraße. Sie "auf dem Landweg" zu absolvieren, ist schon deshalb schwierig, weil es außer den Diomede Inseln kein Festland zwischen den beiden Kontinenten gibt - nur Treibeis. Dazu wurde eigens ein Amphibienfahrzeug entwickelt - der Snowbird 6. - der auf einer Pistenraupe mit Sechszylinder-Motor basiert und mit so genannten Archimedes-Schrauben kombiniert wurde, die Spike-bewehrten Rollen einer Dampfwalze ähneln. Das unique All-Terrain-Vehikle besitzt auch variabel absenkbare Lufttanks, die es im Wasser schwimmen lassen und gegebenfalls zu einem kleinen Eisbrecher machen, der ANZEIGE sich seinen Weg durch dünnes Packeis bahnt. Da der Snowbird jedoch in Leichtbauweise konstruiert ist, konnten sich die Abenteurer hauptsächlich auf dem Eis bewegen, wobei der Kettenantrieb der Pistenraupe und die Walzen zum Einsatz kommen. Damit schafft der Snowird selbst "Kletterpartien" über Eisberge, denn die seitlichen Lufttanks, sowie die vorne und hinten montierten Archimedes Schrauben werden hydraulisch gesteuert und stabilisieren das Fahrzeug, sodass ein Umkippen fast unmöglich wird. Diese gefinkelte Technik war auch notwendig, denn einmal im Wasser, galt es, nicht zwischen Eisplatten zerquetscht zu werden, die auf unberechenbaren Strömungen mit Geschwindikeiten bis zu 5 km/h dahin driften.

Trotzdem haben beide Teammitglieder mehrmals Erfahrung mit den eisigen Fluten der Beringstraße gemacht. Obwohl die wasserdichte Kleidung allen Anforderungen entsprach, hätten sich Steve und Graham bei minus 30 Grad Temperatur nettere Plätze für die traditionelle britische Tee time vorstellen können. Doch die von echt insularem Forschergeist beseelten Briten haben sich mit diesem Projekt ihren Lebenstraum verwirklicht. Steve und Graham bereiteten das Projekt fünf Jahre lang vor, akquirierten Sponsoren, knüpften Mediakontakte, machten sich persönlich fit für diese Herausforderung. Von den Einheimischen vor Ort zwar als Spinner abgetan, regen sie auch dazu an, daß die Grenze bzw. Datumslinie zwischen Russland und USA, die in der Mitte der Beringstraße verläuft, ähnlich wie die Berliner Mauer vermarktet werden könnte und daraus eine touristische Attraktion für die ganze Region zu schaffen wäre - zum Nutzen auch der einheimischen Bevölkerung. Die seit Jahrtausenden in dieser Gegend lebenden Eskimos haben nämlich auf beiden Seiten der Beringstraße familäre Beziehungen, können aber nur mit schwierig zu erlangenden Permits ihre Verwandten auf der anderen Seite besuchen. Da das Projekt auch vom BBC, National Geographic und Outside Television fürs TV dokumentert wird, könnte die Idee, eine Verbindung zwischen der "alten" und der "neuen Welt" zu schaffen, sogar genügend Breitenwirkung finden, um auch die zuständigen Behörden zu begeistern.

Doch mit der zwischen 5. und 8. April geschafften Querung der Beringstraße ist es weder für das outdoorgestählte Filmteam, das Steve und Graham begleitet, noch für die beiden Abenteurer selbst geschafft. Denn auch der kommende Landweg ist alles andere als ein Spaziergang. So fehlt bislang noch die Genehmigung, sich mit Snowbird 6 weiter ins russische Festland hineinzubegeben und es wird noch jede Menge Schwierigkeiten zu meistern geben.
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Obwohl bei der Generalprobe ein Riss in einem Zylinder auftrat, hielten die beiden Immobilien-Manager an ihrem Plan fest, die vereiste Meerenge an ihrer engsten Stelle über eine 56 Kilometer lange «Eisbrücke» im März zu überqueren. Der erste Versuch vor einem Jahr war fehlgeschlagen:

Zwei Briten wollten als erste neuzeitliche Menschen die Beringstraße mit einem Landfahrzeug überqueren. Am Samstag, den 17. März 2001, brachen der 40 Jahre alte Bauarbeiter Steve Brooks und der 40 Jahre alte Graham Stratford, der bei der Bergwacht in Wales arbeitet, von London nach Alaska auf. Dort sollte dann eine Woche spaeter, die 90 Kilometer lange Tour durch das Eis beginnen. Als Reisedauer haben die beiden Abenteurer sechs Tage veranschlagt. Nur für wenige Wochen im Jahr, wenn die Temperatur unter 70 Grad Celsius fällt, ist die Meerenge zwischen Alaska und Sibirien von einer dünnen Eisschicht bedeckt. Das Schneemobil «Ice Challenger» von Brooks und Stratford hat zwei große Lufttanks, die es im Falle eines Einbrechens über Wasser halten sollen. Außerdem ist es mit dicken Reifen und Greifarmen ausgestattet, damit es aus dem Wasser wieder auf das Eis gelangen kann. Die Männer selbst werden gummierte Überlebensanzüge tragen und mit einer Pistole bewaffnet sein, damit sie sich gegen etwaige Angriffe von Eisbären verteidigen können.

Mit der Expedition, die drei Jahre lang vorbereitet wurde, wollten Brooks und Stratford Spenden für eine Organisation sammeln, die Menschen in Entwicklungsländern den Zugang zu frischem Wasser ermöglicht. Bereits während der Eiszeit überquerten Menschen und Tiere die Bering-Straße, die nach Erkenntnissen der Wissenschaft damals weitgehend trockengefallen war.
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Die Stadt am Beringmeer ist in zweifacher Hinsicht bekannt. Zum einen aus der Goldrauschzeit: viele Relikte in der Stadt sind stumme Zeugen aus dieser Epoche. Noch heute wird in Nome der Strand nach dem wertvollen Edelmetall umgegraben. Viele Aussteiger aus der gestressten Zivilisation lassen sich für einen Sommer mit ihrem Zelt am Strand nieder und waschen den Sand. Und zum anderen durch das berühmte Schlittenhunderennen 'Iditarod' ist Nome bekannt, denn hier läuft der Sieger des Rennens nach ca. 9 nis 10 Tagen mit seinem Hundegespann über die Ziellinie. Sobald sich der Sieger dem Ziel nähert, wird eine Glocke geläutet, und alle Bewohner des Ortes strömen zum Ziel - und sei es mitten in der Nacht - um den Sieger zu feiern. Der Ort wurde auch eine Art Auffangbecken fuer zahlreiche junge Inuits, die von den alkoholfreien Inseln nach Nome kamen.
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Beringstrasse
Bilder:
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Beringia
Die Geschichte Alaskas beginnt vor etwa 22.000-20.000 Jahren, als die Meeresspiegel tief und die Landbrücke zwischen Sibirien und Alaska (Breringia) eisfrei war. Eine erste Besiedlungswelle erfolgte durch Nomaden aus Asien. Weitere folgten, wie die Überreste von Jagdlagerstätten, die auf ein Alter von 12.000-10.000 Jahren datiert wurden, beweisen. Nach der ersten Besiedlungsphase sollen die Athabascan-Indianer und die Tlingits, nach der zweiten die Eskimos und Aleuten, in Alaska seßhaft geworden sein. Besiedlungsbild

Eine weitere Hypothese besagt, daß die Besiedlung Alaskas von Asien aus, auf dem Wasserweg, stattfand - von Insel zu Insel. Im 18. Jahrhundert sollen etwa 80.000 Inuit und Indianer in Alaska gelebt haben.
Inuit:
Die Eskimos selbst nennen sich Inuit, was der Plural von 'inuik' (Mensch) ist und soviel wie Volk bedeutet. Die abgewandelte Form des Wortes 'askimowew' (Rohfleischesser) im franzsösisch- kanadischen Sprachraum war 'Esquimau' aus der sich der Name Eskimo ableitet, der aber von den Inuit schon immer abgelehnt wurde.
INUIT
Die Inuit lassen sich in zwei Sprachdialekte unterteilen; Yupik, das an der Beringküste und das Inupiat, welches entlang der arktischen Küste, gesprochen wird, zwischen beiden ist eine Verständigung unmöglich. Auch die Inuit sind vor ca. 13.000-8.000 Jahren von Sibirien über die Beringia nach Alaska eingewandert, ob sich die Inuitkultur jedoch in Sibirien oder in Alaska entwickelt hat, darüber streiten noch die Experten. Fest steht, daß sie einst den kompletten Norden Kanadas, Alaskas und die West- und Ostküste Grönlands besiedelten.  MEHR


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