Alaska - Tierwelt


Informationen, Bilder Videos zu Alaskas Tieren : Luchs / Vielfraß


:: Luchs
L a t. / E n g l i s c h. N a m e :
Felis lynx canadensis /
Lynx
K l a s s e :
Säugetiere
O r d n u n g :
Raubtiere
F a m i l i e :
Katzen
M a ß e :
Kopfrumpflänge: 85-110cm / Schulterhöhe: 50-75cm
G e w i c h t :
5-18kg
N a h r u n g :
(Schnee-)Hasen, Hörnchen, Vögel, Karibus, Dallschafe
M e r k m a l e :
spitze Ohren mit bis zu 4cm langen schwarzen Haarbüschel, mittelgroße Katze, sehr große behaarte Pfoten, unterschiedliche Färbungen
V o r k o m m e n : Taiga
In Alaska und Kanada mit Ausnahme der Arktis und der Westküste. In tiefen Nadelwäldern, Mooren, Süpfen und Dickichten.
Luchs
Wie fast alle Mitglieder der Familie der Katzen ist auch der Luchs ein Einzelgänger. Er lebt standorttreu in seinem eigenen Revier, was besonders das Männchen durch Urinspritzer und Kratzern an den Bäumen markiert und verläßt dies nur zur Ranzzeit. Besondere Merkmale des Luchses sind der gute Hörsinn und der Geruchssinn. Mit seinen langen Ohrpinseln kann er die Herkunft der Schallwellen noch genauer einordnen. Mit dem ausgeprägten Geruchssinn kann der Luchs unterschiedliche Tiere schon von weitem aufspüren. Einen Elch riecht er schon, wenn er noch über 500m von ihm entfernt ist. Der Luchs geht wie eine typische Katze bevorzugt in der Dämmerung auf die Jagd. Seine Hauptbeute ist der Schneehase, den er aber immer weniger in Alaska vorfindet und so auch größere Tiere, wie Karibus und Dallschafe oder aber Hausziegen angreift. Die Population hat sich wieder etwas erholt, nachdem in den siebziger Jahren, der Luchs sehr stark, vor allem wegen seines Pelzes (500US$), gejagd wurde. Im Februar bzw. März ist Paarungszeit. Dann verläßt das Männchen sein Revier und geht auf Partnersuche, dabei kommt es zu Kämpfen um die Weibchen. Im Mai oder Juni wirft das Luchsweibchen ein bis zwei Junge. Diese blinden hilflosen Kleinen liegen in einer Lagerstatt unter einem Felsvorsprung im Gebüsch oder in einer Baumhöhle. Nach 14 Tagen öffnen sie die Augen, nach 5 Wochen verlassen sie die Höhle für kurze Zeit. Zwei Monate werden Luchse gesäugt, dann ernähren auch sie sich von Fleisch. Die Jungen bleiben bis zum nächsten Frühjahr bei der Mutter und erlernen das Jagen. Mit 1,5 bis 2 Jahren sind sie dann selbst geschlechtsreif und gehen eigene Wege.
:: Vielfraß
L a t. / E n g l i s c h. N a m e :
Gulo gulo /
Wolverine
K l a s s e :
Säugetiere
O r d n u n g :
Raubtiere
F a m i l i e :
Marder
M a ß e :
Kopfrumpflänge: 80-100cm
G e w i c h t :
10-30kg
N a h r u n g :
Allesfresser
M e r k m a l e :
Dichtes dunkelbraunes Fell mit seitlichem breiten gelben Streifen, kurze bärenartige Füße mit starken Krallen, starkes Gebiss
V o r k o m m e n : Tundra Taiga
In Alaska, West- und Nordkanada. In Wäldern und auf der Tundra.
Vielfrass
Vielfraße sind die größten Vertreter aus der Verwandschaft der Wiesel. Der Einzelgänger, der gerne sein Revier mit Duftmarken abgrenzt, ist ein höchst anpassungsfähiger Jäger der Taiga; er ist im Stande große Entfernugen zurückzulegen, er klettert und schwimmt sehr sicher, und seine breiten Fußsohlen verhindern das Einsinken in den Schnee. Bei 80 bis 100 cm Körperlänge und einem schweren Körperbau ist der Vielfraß in der Lage, auch Tiere, die viel größer als er sind, zu töten. Er frißt Nagetiere und Vögel, schreckt aber auch nicht davor zurück, einen Elch oder ein Karibu anzugreifen. Es kommt auch vor, daß er Wölfen, Bären oder Berglöwen, ihre Beute wegschnappt und die Tiere zusätzlich verjagt. Durch seinen üblen Geruch, den er mit seinen Duftdrüsen verbreitet, gelingt ihm das sogar ziemlich häufig. Aufgrund seiner Aggressivität, der Tatsache, daß er auch mal in abgelegene Hütten und Vorratskammern einbricht und Trapperfallen plündert, ist er beim Menschen nicht so beliebt und muss seine Taten manchmal mit Leben bezahlen. Ein Vielfraßweibchen bringt im Frühling nach einer Tragzeit von sieben bis neun Monaten zwei bis drei Junge in einer Höhle zur Welt. Die Kleinen, die zunächst ein helles Fell haben, werden etwa acht Wochen gesäugt. Sie bleiben zwei Jahre bei ihrer Mutter, dann müssen sie sich ein eigenes Revier suchen.

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