A l a s k a - R e i s e b e r i c h t e


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Canalaska
Mit freundlicher Genehmigung von Lal@s Reisen
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8.Tag:

Ab 10:21 Uhr ging's dem Ende des Alaska Highways zu. Vor dem dazugehörigen Visitor Center standen mehrere Busse, deshalb war es völlig überfüllt und wir fuhren weiter, jetzt auf dem Richardson Highway, Richtung Fairbanks, wo wir mit Sonnenschein und 33 Grad empfangen wurden. Vorher machten wir noch einen Besuch in North Pole, einen Dorf, wo kleine Kinder immer ihre Post an den Weihnachtsmann oder Santa, wie er hier genannt wird, hin schicken. Wer gerne ganzjährig weihnachtliche Stimmung mag, ist hier richtig. Aber das ist ja wie " Dinner for One " auf Video aufzeichnen und sich im Sommer ansehen, oder ? Der Nikolaus, der vor der Tür stand, war echt, hatte keinen angeklebten Bart und sah eher aus wie ein Roadie von Z.Z.Top. Fairbanks ist eine ganz normale Industriestadt ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Es gibt einige nett anzusehende Kirchen und Denkmäler, aber das war's dann auch schon. Gewohnt haben wir im Golden North Motel . Wir riefen noch bei Alaska Airlines an, um eine Tagestour nach Barrow am Polarmeer zu buchen.

9.Tag:

Das klappte auch und am nächsten Morgen fuhren wir um 6:30 Uhr zum Flughafen, wo der Flieger schon stand, aber keine Starterlaubnis bekam, weil in Barrow schlechtes Wetter war, und nicht gelandet werden konnte. Nach 3 stündiger Wartezeit wurde der Flug dann abgesagt. Wir erkundigten uns bei unserem Vermieter und der sagte, das es manchmal tagelang dauern würde, bis man wieder fliegen könnte. Sein Motel lebt hauptsächlich von Leuten, die nicht nach Barrow kommen. Die Tour kann man auch ab Anchorage machen, aber dann hängt man auch in Fairbanks fest und muß wieder zurück. Wir entschieden für die Weiterfahrt und machten uns auf den Weg Richtung Denali National Park .
Dort fuhren wir so weit es für Privatwagen erlaubt war und sahen unterwegs verschiedene nette Tierchen, wie z.B. eine Caribou Herde. Die Bustour machten wir nicht mit, weil wir uns noch gut an die Bequemlichkeit in umgebauten Schulbussen auf Martha's Vineyard erinnerten und keine Lust hatten, uns für ca. 8 Stunden in so ein Ding reinzuquetschen. Die Zeit braucht man nämlich mindestens, um bis zum Ende des Parks und zurück zu fahren. Aber Caribou's haben wir jede Menge gesehen. Elche und Bären und ähnliches kannten wir ja schon von der Fahrt hierhin. Einen Hubschrauberflug ließ ich mir allerdings nicht entgehen. Ich weiß ja, daß mir immer schlecht wird, aber so schlimm wie bei diesem Flug war es noch nie. Und für jedes einzelne Schaf, das irgendwo zu sehen war, machte der Pilot eine Art Looping, damit man es auch von beiden Seiten sehen konnte. Ich hoffte die ganze Zeit, das keine Tiere mehr zu sehen waren. Der Mount McKinley ragte aus den Wolken heraus und war gut zu erkennen und überhaupt war es vom optischen her wunderschön. Zum Glück hatte ich " nur " die 45 minütige Tour gebucht und nicht die 90er, weil, das hätte ich nicht überlebt, denn die Enge und die Wackelei sind nichts für mich. Tina war ja zur Vorsicht gar nicht erst mitgeflogen, sondern im Auto geblieben.

Als ADAC Mitglied bekommt man übrigens 20% Ermäßigung auf den Flugpreis.
Wir fuhren weiter Richtung Süden und beim nächsten View Point stellte ich fest, daß die Scheibe der Fahrertür nicht mehr hochzufahren war.
Es wurde auch langsam kälter und so fuhren wir dick vermummt und mit Heizung bis zum Anschlag aufgedreht bis Talkeetna. Helmut, unsere plüschtierische Begleitung, wurde als Ohrenschützer mißbraucht. Wir übernachteten im Latitude 62 Motel . Winzige Zimmer, aber für eine Nacht geht's. Im Motel besorgte ich mir Plastikfolien, mit denen ich das Fenster notdürftig abdichtete. Klebestreifen sollten immer im Gepäck sein. Natürlich regnete es auch erstmalig in diesem Urlaub.

10.Tag:

Ein Anruf bei Hertz ergab, daß die nächste Vermietstation in Anchorage am Flughafen wäre. Abfahrt in Talkeetna 10:26 Uhr. Bis Anchorage waren etwa 2 Stunden zu fahren. Dort mieteten wir uns für die nächsten drei Tage in der Econo Lodge ein und ich brachte den Wagen zum Flughafen, wo fast die komplette Tür auseinandergenommen werden mußte, um den Fehler zu beheben.War aber nach 1 Stunde erledigt. Der Airport ist übrigens der mit der größten Anzahl an Wasserflugzeugen weltweit. Wir blieben den Rest des Tages in der Stadt, machten einen ausgedehnten Spaziergang und besuchten ein Einkaufszentrum mit großer Freßgasse. Abends waren wir bis zum Sonnenuntergang um 23:30 Uhr am Meer und am "Stadtparkteich".

11.Tag:

Wir fuhren auf die Kenai Halbinsel Richtung Seward. Dort wollten wir u.a.eine Boot Tour zum Portage Glacier machen, aber das Wetter war sehr schlecht und zusätzlich waren auch noch mehrere Busse mit Touristen vor uns, so daß wir ein paar Stunden hätten warten müssen. Unterwegs begegneten wir einer Amerikanerin, die auch aus Seattle hier hergekommen war, aber mit dem Fahrrad. Manche Leute haben sehr anstrengende Hobbies. Im Kenai Fjords National Park waren wir dann am Exit Glacier, zu dem man gut zu Fuß hingehen kann, ca. 1 km vom Parkplatz entfernt. Es kletterten viele Leute auf dem Gletscher herum, aber als ich auch hinauf wollte, hat er mich einmal aus der Tiefe heraus angeknirscht, und ich hab es lieber bleiben lassen. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz sahen wir noch eine fünfköpfige Schwarzbärenfamilie, die in einiger Entfernung spazieren ging. Den Rest der Halbinsel haben wir nicht mehr gesehen, weil das Wetter so schlecht wurde, daß wir wieder zurück nach Anchorage fuhren, wo wir mit herrlichstem Sonnenschein empfangen wurden. Den Sonnenuntergang verbrachten wir zuerst mit Blick auf Anchorage und dann wieder am Stadtparkteich.

12.Tag:

Wir blieben noch einen Tag in Anchorage, machten einen Stadtbummel und ich kaufte ein paar wunderschöne Batik T-Shirts . Auch hier gibt es ein Cpt. Cook Denkmal, aber wo steht so nen Ding eigentlich nicht? Die Stadt ist relativ klein, man kann alles zu Fuß erreichen und muß deshalb nicht überall Parkgebühren zahlen. Vor dem "weltberühmten" Schild am Visitor Center machten wir zwei Fotos. Man konnte wieder mal sehr gut sehen, welche Altersklasse bevorzugt auf Schiffen reist, die Stadt war nämlich voller alter Leute, die auf Tagesausflug waren. Unter 70 war glaube ich keiner. Das Auto blieb den ganzen Tag zu Hause, ab morgen ist ja wieder genug zu fahren.

13.Tag:

Back on the Road again. Wir fuhren auf dem Glenn Highway in Richtung Glennallen. Unterwegs begegneten wir dem einen oder anderen Gletscher. Auf dem linken Bild ist am Ende der Straße der Mount Wrangell zu sehen. In Glennallen bogen wir rechts ab und fuhren die Alaska Pipeline entlang nach Valdez.
Unterwegs hielten am Visitor Center des Wrangell & St.Elias National Parks an und sahen uns einen Film an. Da es aber schon relativ spät war, verzichteten wir auf eine Fahrt in den Park. Der Wrangell/St.Elias ist ein sogenannter Ganztagespark, man kann also nicht nur ein paar Minuten rein, sondern muß stundenlang fahren, bis man an die wichtigen Stellen kommt. Die Fahrt nach Valdez ging an mehreren Gletschern vorbei und über Bergkuppen, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht hatte. Und alles bei herrlichstem Sonnenschein. Gewohnt haben wir im Rodeway Inn Valdez.

14.Tag:

Wir machten endlich eine Boots Tour. Es regnete und wir waren nur fuenf Touristen auf dem Boot, ein Paar aus der DDR mit Sohn waren noch dabei. Es war also viel Platz, was sehr angenehm ist. Das Boot sollte eigenlich zu einem Gletscher fahren, aber angeblich völlig überraschenderweise begann 5 km vorher ein Eisfeld, durch das wir nicht durchfahren konnten, weil wir ja nicht auf einem Eisbrecher waren. Aber die Fahrt durch das Eisfeld war auch interessant. Auch wenn es ziemlich kalt war und auf fast jeden Baum saß ein Weißkopfseeadler. Hier ist auch das Ende der Alaska Pipeline die die Füllstation für Öltanker, die das schwarze Gold dann in die Welt hinaus transportieren, wenn sie nicht auf irgendein Riff fahren und auslaufen.

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