Alaska Dogmushing - Schlittenhunderennen

Schlittenhunderennen (c) Frank Kovalchek


Dogmushing Sport in Alaska

Hier finden Sie Infos zum Nationalsport der Alaskaner, dem Dogmushing - Schlittenhunderennen (Iditarod - Yukon Quest - Copper Basin und weitere Veranstaltungen)

Ausserdem gibt es Informationen über die SchlittenHunde-Rassen, ein Lexikon über die wichtigsten Begriffe des Mushing und Links zun den deutschprachigen Archiven der Yukon Quest und Iditarod Seiten.

Schlittenhunde-Sport:

Iditarod:

Iditarod  (c) Iditarod 'Das letzte große Rennen der Welt" startet jedes Jahr, am ersten Samstag im März. Die Vorstellung an einem der letzten Abenteuer dieser Welt teilzunehmen, führt die Musher aus Alaska, dem restlichen USA und dem Ausland nach Anchorage, wo sie in zweiminütigen Intervallen, zwischen der Fourth Avenue und der D Street, starten. Jedes Team, das den Weg durch eine der härtesten und gleichzeitig faszinierendsten Gegenden der Welt auf sich nimmt, um Mutter Natur zu trotzen, besteht aus 12 bis 16 Hunden. Sie bewältigen 1100 Meilen - 1760 Kilometer ( Die Länge wird symbolisch mit 1049m angegeben - Alaska ist der 49. Bundesstaat der USA ), die sie durch Gebirgszüge, zugefrorene Flüsse, dichte Wälder, weite Tundren und offene eisige Küstengebiete führt.

Das Rennen folgt jährlich zwischen Takotna und Kaltag auf rund 500 Kilometern einem anderen Verlauf: In ungeraden Jahren über die Ghost Town Iditarod und Grayling (Südroute) - In geraden Jahren (2002) geht es über Ruby und Galena nach Kaltag (Nordroute).

Zweitausend Helfer kommen aus der ganzen Welt um den Mushern beim Start und Zeil behilflich zu sein. Um im Headquarter zu arbeiten, um Futter und Materialien zu den Checkpoints zu fliegen und um die vielen Kleinigkeiten zu erledigen, die notwendig sind.

Yukon Quest

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Der im Jahr 1984 ins Leben gerufene Yukon Quest™, gilt als das härteste Hundeschlittenrennen der Welt. Vom Start in Faibanks, im US-Bundesstaat Alaska, führt es durch die einstige Goldgräberstadt Dawson City nach Whitehorse ins kanadische Yukon Territory. 1.600 Kilometer, bei Temperaturen bis zu minus 50 Grad, über den zugefrorenen Yukon River, durch verschneite Wälder und über zerklüftete und steile Berge, fast immer allein mit den Hunden, den üblen Launen des kanadischen und alaskanischen Winters unweit des Polarkreises ausgesetzt.

Da der Yukon Quest™ ein Rennen ohne erholsame Nächte ist (ausser der längeren vorgeschriebenen Pause in Dawson City), ist die Müdigkeit der größte Feind der Musher: J.Gourley litt während eines Rennen an Halluzinationen (Zwerge auf dem Trail), P.Butteri war während der Fahrt so erschöpft, daß der auf seinem Schlitten einschlief. Aber auch die Einsamkeit, die Kälte und wilde Tiere machen den Mushern zu schaffen.

Nur den Hunden bringt das Rennen am meisten Spass. und diese werden auch hervorragend versorgt und betreut; mehr als 20 Tierärzte kümmern sich um die Schlittenhunde, extra Kraftfutter steht für alle, an den acht Checkpoints, bereit und ca. 60.000 Booties, schützen die Pfoten der Hunde vor dem Wundlaufen.

Mittelstrecken-, Kurz- und Sprintrennen:

Kobuk 440, Copper Basin 300, Kuskokwim 300, Northern Lights 300, Tustumena 200, Knik 200, Gin Gin 200,

Schlittenhunde Rassen:

Alaskan Husky:

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Hündinnen und Rüden dieser Rasse sind es, die sich auf den anspruchsvollesten Rennen dieser Erde in die Siegerlisten eintragen. Es sind 'nordische Hunde', die nicht zum Kreis der eingetragenen Schlittenhunde zählen. Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer und Widerstandsfähigkeit sind die Hauptmerkmale dieser Tiere. Der 'desire to go' der 'Wille zu laufe', ist bei diesen Tieren besonders stark ausgeprägt.

Sibirian Husky:

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Die Tschuktschen züchteten in Sibirien diesen schnellen und sanftmütigen Hund. Man sagt diesem verspielten und kräftigen Tier nach, daß er mehr von einer Katze als von einem Hund habe. 1909 meldete ein russischer Händler erstmals ein Sibirian-Husky-Gespann bei einem Schlittenhunderennen in Alaska an. Die zierlichen Hunde liefen dabei ungemein schnelle Zeiten. Als ausgeprägtes Rudeltier hat der Sibirian Husky ein Gefühl für Rangordnung. Durch seine äußere Erscheinung, oft mit blauen Augen 'gesegnet', wurde der anmutige Schlittenhund (leider) manchmal schon als Modetier angeschafft.

Grönländer:

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Aufgrund der unerbittlichen Auslese, die über ihn erging, ist er der ungeschliffeneste unter allen Schlittenhunden, in manchen Situationen reagiert er aber auch höchst sensibel. Man vermutet, daß sich die im Sommer oft vernachlässigten Tiere fern jeder menschlichen Einflussnahme auch in jügerer Vergangenheit noch mit ihren Urahnen Wolf gekreuzt haben. Wenn die anderen Schlittenhunde braven Packpferden ähneln, so ist der Grönländer ein 'Mustang'. Daß Grönländer in Spezialzeitschriften nicht selten zum Verkauf angeboten werden, zeigt, daß einige Schlittenhundeführer ihre eigene Autorität überschätzt haben.

Malamute:

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Als 'Lokomotive des Hohen Nordens' wird diese Rasse oft tituliert. Kraft hat er auch, der Malamute, der nach einem Indianerstamm im Nordwesten Alaskas benannt wurde. Mit bis zu 64 Zentimeter Schulterhöhe und einem Gewicht von bis zu 40 Kilogramm ähnelt er nicht seltem einem starkem Wolf. Durch seine Mähne wirkt der Malamute oft etwas kompakt. Er gilt als anschmiegsam, intelligent und verspielt. Bei Rennen erreicht er nicht die Geschwindigkeiten seiner kleineren Vettern

Samojede:

Yukon Quest  (c) Yukon Quest Der 'arktische Spitz' mit dem schneeweißen bis biskuitfarbenem Fell ist mehr ein Traber denn ein Galopper. Durch seine nach oben gezogenen Läfzen ('Samojedenlächeln') und seiner Zuneigung, die er Menschen gegenüber zeigt, wirkt er extrem freundlich, anschmiegsam und anziehend. Warum er mehr als andere Rassen auf den Menschen fixiert ist? Man nimmt an, daß der Nomadenstamm der Samojeden, die an der sibirischen Eismeerküste zwischen dem Ural und dem Fluß Jenissei lebten, die Hunde zum Schlafen mit in ihre Zelte aus Tierhäuten nahmen.

*Mit freundlicher Genehmigung von Fulda YukonQuest.

Mushing Lexikon:

Musher:

Bezeichnung für den Gespannlenker, abgeleitet von dem französischen Wort "marcher" (marschieren)

Doghandler:

Helfer, der sich mit um die Hunde kümmert und beim Start des Gespannes behilflich ist

Trail:

Piste, auf der das Rennen gefahren wird

Stake-Out:

Fahrerlager" eines Schlittenhunderennes

"Gee!":

Kommando für rechts

"Whoo!":

Kommando zum Anhalten

Haw!":

Kommando für links. (Diese Laute aus der 'Eskimosprache' sind für Hundeohren besser zu unterscheiden als die Worte rechts und links; sie werden deshalb von fast allen Mushern benutzt)

"Go!":

Kommando für "Los geht's" am Start oder nach einem Halt

Pulka:

Mit Gewichten beschwerte Kunststoffwanne, die in der Pulkaklasse von einem oder mehreren Schlittenhunden gezogen wird. Der Musher folgt auf Langlaufskiern und ist über ein Seil mit der Pulka verbunden

Kategorien Offene Klasse:

mehr als 8 Hunde, Anzahl unbegrenzt
Schlittenhundeteam (c) Todd Radenbaugh

8-Hunde-Klasse:

6-8 Hunde

6 Hunde-Klasse:

4-6 Hunde

4 Hunde-Klasse:

2-4 Hunde

Booties:

Stiefelchen aus Filz oder Wachstuch für die Hundepfoten, um diese bei aggressiven Schneeverhältnissen vor Verletzungen zu schützen

Schneeanker:

Metallkralle, mit der ein Gespann auf der Strecke oder am Start ohne fremde Hilfe auf seinem Platz gehalten wird. Die Kralle ist so konstruiert, daß sie sich bei Zug tiefer in den Schnee frißt

Handlebar:

Bogen an dem sich der Musher auf den Kufen stehende Musher während der Fahrt festhält

Kufen:

Skier unter dem Schlitten

Brushbow:

Runder Bogen an der Front des Schlittens; er schützt die Hunde, die unmittelbar vor dem Schlitten laufen, vor Verletzungen, falls der Schlitten einmal bei steilen Bergabpassagen aus Unachtsamkeit des Mushers auf das Gespann auffahren sollte

Transportsack:

Jeder Schlitten muß mit einem Sack ausgestattet sein, in dem ein verletzter oder erschöpfter Hund transportiert werden kann. Dieser Sack ist mit Luftlöchern zur Ventilation und mit einer Bodenplatte zum Schutz des Hundes vor Verletzungen durch Bodenunebenheiten ausgestattet

Geschirr:

Konstruktion aus leichtem, wasserabstoßenden Band-Material, die der Hund trägt, um seine Zugkraft optimal auf die Zugleine zu übertragen. Die Geschirre sind so geschneidert, daß die Hauptzuglast auf Schultern und Brustkorb des Schlittenhundes liegt; an diesen Stellen ist das Geschirr mit Neopren gepolstert

Zugleine:

Leine, mit der die Schlittenhunde den Schlitten ziehen; sie setzt sich zusammen aus Zentralleine, Neckline und Tugleine

Zentralleine:

Zentrale Zugleine, an der links und rechts die Schlittenhunde eingespannt werden

Neckline:

Leine mit der der Hund am Halsband eingespannt wird

Tugline:

Leine über die der Hund seine Zugkraft auf die Zentralleine überträgt

Lead Dogs:

Leithunde, die an der Spitze des Gespanns laufen und die Verantwortung für die korrekte Umsetzung der Kommandos des Mushers tragen

Point Dogs:

Hundepaar hinter den Lead Dogs

Swing Dogs:

Hundepaar hinter den Point Dogs

Team Dogs:

Hunde im Gespann

Wheel Dogs:

Hunde, die direkt vor dem Schlitten eingesetzt werden; diese Hunde haben die Aufgabe, in extremen Kurven den Schlitten in der optimalen Fahrlinie zu halten

*Musher Lexikon mit freundlicher Genehmigung von Rocco Pigola

Hundeschlittenfahrten und Schlittenhundesport in Alaska:

Hundeschlittenfahrten und Touren

Wer einmal selbst hinter den Hunden auf dem Schlitten stehen will, hat viele Möglichkeiten in Alaska. Veranstalter gibt es im ganzen Land. Touren werden nicht nur im Winter sondern auch im Sommer durchgeführt. Angebote, Hintergründe und Tipps nach dem Link:

Schlittenhundesport in Alaska

Eine Übersicht über den Staats-Sport, mit weiteren Infos zu den Rennen(Iditarod, YukonQuest etc.), Touren, freiwilligen Helfern und Regeln. Mehr Infos nach dem Link:

Medien Tipps:

Mushing - Hundeschlittenfahren (Buch):

Mushing - Hundeschlittenfahren Faszination Schlittenhundesport! Wirbelnder Schnee zwischen gleitenden Kufen, von einem unbeugsamen Drang nach vorne angetriebene Hunde. Hechelnd galoppieren sie den gewundenen Trail entlang, lassen die tiefverschneite Winterlandschaft an einem vorbeiziehen. Ein Gefühl wie fliegen, ein Rausch...
Planung und Vorbereitung: Das erste Mal, Wahl des Veranstalters, Vorbereitung des Mushers, Vorbereitung des Teams, Schlittenhundesport mit Kindern, Die besten Mushing-Regionen - Schlittenhunde: Die Schlittenhunderassen, Haltungsvoraussetzungen, Hundekauf, Der Schlittenhund im Sommer, Formen des Schlittenhundesports, Grundlagen der Hundeerziehung, Ernährung - Ausrüstung: Schlitten, Kufen, Bremsen, Brems-matten, Schneeanker, Sicherungsleinen, Bremsketten, Gefährte mit Rädern, Zugleinen, Wichtige Ausrüstungsgegenstände - Auf dem Trail: Verhalten auf dem Trail, Umwelt- und Tierschutz, Das Gespann, Fahrtechnik, Problemsituationen, Camping mit Hunden, Reisen mit Hunden - Sicherheit und Erste Hilfe: Gefahren im Winter für den Musher, Gefahren und Erste Hilfe für Hunde

Die Familie mit den Schlittenhunden (BlueRay/DVD):

Die Familie mit den Schlittenhunden Im Norden Kanadas fernab jeglicher Zivilisation leben Dave und Kristen Olesen mit ihren beiden Töchtern Annika und Liv sowie 37 Alaska-Huskys. Die Schlittenhunde sind Teil der Familie, die Mädchen versorgen sie täglich bei klirrender Kälte und trainieren mit ihnen. Der Alltag der Familie reicht vom Hundefutterkochen über Wasser-aus-dem-See-Schöpfen bis zu Schießübungen auf Schneemänner. Die 15-jährige Annika möchte im Frühjahr zum ersten Mal am Junior-Iditarod teilnehmen, der Juniorausgabe des härtesten Schlittenhunderennens der Welt. Die ganze Familie macht mit bei der Vorbereitung, und zusammen mit acht ihrer Hunde machen sie sich auf die große Tour über 3500 Kilometer nach Alaska.- Ralf Breier und Claudia Kuhland herzerwärmende Doku erzählt von vier Personen, die eine außergewöhnliche Art zu leben gewählt haben und auch bei widrigsten Umständen glücklich mit ihrem Dasein sind.

Husky Race (TV):

Husky Race - Lance Mackey (c) Discovery Channel Nicht selten entwickelt sich der "Iditarod" zu einem Kampf um Leben und Tod. In der Saison 2009 gehen 95 Teams und 1536 Hunde an den Start - eine große Herausforderung für die Teilnehmer und ein einzigartiges Spektakel für die Fans aus aller Welt. Die DISCOVERY CHANNEL-Dokumentarserie "Husky Race - Das härteste Schlittenrennen der Welt" begleitet die Musher und ihre Hundegespanne bei ihrer Wettfahrt quer durch Alaska. Mit dabei sind Iditarod-Veteranen, wie Jeff King, siegessichere Profi-Musher, wie Lance Mackey oder Martin Buser, sowie absolute "Rookies", die ihre Feuertaufe im Eis erst noch bestehen müssen. Spannende Hintergrundinformationen, Interviews mit den Teilnehmern und atemberaubende Landschaftsaufmahmen machen "Husky Race" zu einem besonderen Fernseherlebnis.

Reisebericht (Auszug):

Yukon Quest 2012 (Reise) Bericht (c) Sui Kings

Yukon Quest (c) Sui Kings ...Um Punkt 11.03 Uhr geht Kristy Berington das Abenteuer Yukon Quest an. Sie steht lange nicht so entspannt auf dem Schlitten, wie Allen Moore, der wirklich relaxt aussah. Kristy hingegen wirkt angespannt - hat diesen Tunnelblick - kommt aber auch onhne Probleme durch die Menschenmassen, die den Trail dort wo der Zaun aufhört, immer enger werden lassen. So geht einer nach dem anderen auf den Trail. Wirklich interessant wurde es dann nochmal als der Russe Michael Telpin, als letzter Starter mit seinen Chukchi Hunden an der Startlinie vorfuhr. Die Geschirre der Hunde schienen aus einem anderen Jahrhundert zu sein, alles von Hand selbstgenäht. Als er losfuhr schien es so als wollte er auf Trapline gehen und nicht an einem 1600 km Rennen teilnehmen.

Allen Moore kommt dann als erster in den Gastraum der Breaburn Lodge, bestellt sich etwas zu Essen und gibt dann Interviews für die wartenden Journalisten. Er macht trotz seines 42 Minuten Vorsprungs nicht den zufriedensten Eindruck, er schaut eher skeptisch - ja gar mürrisch - in die Kameras. Als Allen fertig ist mit Essen verlässt er den Schankraum und kaum ist er weg, betritt Hugh Neff die Szenerie. Er ist ein ganz anderer Typ, als Allen - kann trotz des Vorsprungs den Moore auf ihn hat noch Lachen - macht Spässe. Er kann aber auch sehr ernst werden und glaubt noch an eine Chance und das vermittelt er auch den Anwesenden. Er ißt etwas lässt sich aber mehr Zeit wie Allen Moore und verschwindet dann auch um sich etwas auszuruhen. Aber selbst im Rausgehen lässt er sich noch für Fotos mit Fans hinreissen und stellt sich mit ihnen in Pose - ein bemerkenswerter Typ!

Copyright Sui Kings

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