A l a s k a - R e i s e b e r i c h t e


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Alaska: Lachse Wildnis Abenteuer
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Alaska hat bis heute nichts von seiner Faszination für Angler,Jäger und Outdoor-Fans verloren. Mit dem Namen Alaska verbinden sich ungezähmte Wildnis, Goldrausch, Lagerfeuerromantik und Anglerträume an naturbelassenen und fischreichen Strömen, Flüssen Bächen und Seen dieses riesigen, von nur ca. 500.000 Menschen bewohnten Landes.

Wir drei, Herbert, Helmut und ich, sind ein eingeschworenes Team von leidenschaftlichen Fischern und haben schon viele gemeinsame Angeltrips unternommen. Dieses Mal wollen wir Alaskas Wildnis absolut hautnah erleben; abseits von der Betriebsamkeit, die im Umfeld der meisten Angellodges herrscht. Ganz auf uns gestellt, werden wir in der Einsamkeit Südwest-Alaskas eine Tour mit dem Schlauchboot, einen sog. Floattrip unternehmen. Nur mit dem Wasserflugzeug ist der Fluß unserer Träume, der Kanektok-River erreichbar. Ich habe bereits während eines früheren Alaska-Aufenthalts entsprechende Kontakte zu Buschpiloten und Outfittern geknüpft und wir haben alles bis ins kleinste Detail vorbereitet. Ausrüstung, Proviant und Angelgeräte sind wohldurchdacht zusammengestellt und verpackt. Eine falsche Ausrüstung kann sich verheerend auswirken, denn in den nächsten zwei Wochen sind wir in absolut unbewohnter Wildnis, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt und völlig auf uns allein gestellt.

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Mit einem Charterflug der CONDOR geht es in nur 9 Stunden nonstop von Frankfurt über die Polarrute nach Anchorage, das mit ca. 250.000 Einwohnern die größte Stadt Alaskas ist. Dort verbringen wir eine Nacht im Hotel und am anderen Morgen fliegen wir bei herrlichem Wetter mit einem Jet der Alaska Airlines in einstündigem Flug weiter nach Dillingham. Dieses Nest am Ende der Welt hat ca. 400 Einwohner und liegt an der Bristol Bay, im Südwesten Alaskas. In dieser Region regnet es gerne und viel, aber bei unserer Ankunft scheint die Sonne, es ist angenehme 22° warm und eine leichte Brise hält uns die Moskitos vom Leib.
Lester, unser Buschpilot, erwartet uns bereits vor seinem Hangar. Herzlich ist die Begrüßung und natürlich wollen wir von ihm zunächst wissen, wie die Verhältnisse am Kanektok-River sind. ”Oh, pretty good” - ”Oh, ganz gut”, antwortet er auf meine diesbezügliche Frage. ”Der Kanektok hat etwas mehr Wasser als sonst um diese Jahreszeit”, fährt er fort. ”Das ist aber kein Nachteil. Ihr werdet viele Fische fangen. Es sind jede Menge Rot- und Hundslache im Fluß. Auch Kings sind da und natürlich Saiblinge, Regenbogenforellen und Äschen.” Das bringt uns in Hochstimmung und wir können es kaum erwarten, loszufliegen. Aber zunächst müssen wir noch in den Ort fahren, um uns im erstaunlich gut sortierten Supermarkt den restlichen Proviant und die Fischerei-Lizenz zu besorgen. Als wir vom Einkauf zurückkommen, hat Lester schon das Schlauchboot und die Küchenausrüstung bereitgestellt, die wir von ihm gemietet haben.

Töpfe und Pfannen, Eimer und Schüsseln, Kocher und Brennstoff, Wasserkanister und Spaten, Zelt, Angelruten und Proviant türmen sich am Rollfeld und werden nach und nach in der Widgeon verstaut. Die Widgeon ist ein zweimotoriges, zuverlässiges Buschflugzeug, das sowohl vom Land als auch auf dem Wasser starten und landen kann. Sorgfältig gehen wir noch einmal unsere Ausrüstungsliste durch, denn es darf nichts vergessen werden für unser expeditionsähnliches Unternehmen!

Endlich, es ist bereits später Nachmittag, sitzen wir zusammengepfercht in dem vollbepackten Flugzeug. Lester gibt Vollgas und schier endlos dauert es, bis die schwer beladene Maschine von derPiste abhebt und an Höhe gewinnt. Er richtet die Nase des Fliegers nach Nordwesten und bereits unmittelbar hinter dem Rollfeld beginnt die unendliche Weite und Einsamkeit der alaskanischen Wildnis: Zwischen dem Graugrün der Taiga liegen unzählige Tümpel und Seen, winden sich in unzähligen Mäandern Flüsse und Bäche - nirgends ein Zeichen menschlicher Anwesenheit, kein Haus, keine Hütte, keine Straße, kein Weg oder Pfad. Vor uns türmt sich dunkel die zerklüftete Lavakette der Wood-River-Mountains, die wir nach ca. 15 Minuten erreichen. Gekonnt manövriert Lester die Maschine über Abgründe und durch tiefe Schluchten, vorbei an Zinnen, Graten und blendend weißen Schneefeldern. Dann schweben wir über grünem Wasser des Togjak Sees, folgen dem Tal des sich unter uns schlängelnden Akamunuk-Creeks und wassern schließlich gegen 20 Uhr am Kagati-Lake, dem Ausgangspunkt unseres Floattrips.
W E I T E R


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