Alaska - Reiseberichte


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Alaska 2005
Mit freundlicher Genehmigung von Helmut Hollinger
Copyright 2005 by Helmut Hollinger
Dienstag, 31.05.2005:

Der Hurricane Gulch, an dessen Rand der Rastplatz für unsere Übernachtung lag, war ein etwas übertriebener Name für ein tief eingegrabenes Bächlein, das unweit in den Sustina River mündete, den wir jetzt entlang fuhren, diesmal etwas später um 11 Uhr, weil wir einmal ein wenig ausschlafen wollten; schließlich waren wir - nach einer überschlägigen Abschätzung der noch vor uns liegenden Strecke - ohnehin unserem Zeitplan voraus.
Einer der beiden von zuhause mitgenommenen Obstler erwies sich leider als ungenießbar, er wird doch nicht zu lange zuhause herum gestanden haben ... jedenfalls eignete er sich vorzüglich zum Reinigen der Windschutzscheibe von all dem zerschellten Getier. Das Problem dabei war nur, an die Windschutzscheibe zu gelangen, so ganz ohne Stockerl. Aber wenn man das Auto im rechten Winkel zur Leitplanke auf dem Rastplatz stellte, konnte man bequem die ganze Scheibe erreichen, ohne mühsame Klettertouren auf der Stoßstange und verrenkte Arme zu riskieren.


Während der Fahrt kam uns ein Mini entgegen, der auf dem Dach einen ca. 1 m hohen Elchkopf montiert hatte, sah lustig aus; um den dadurch erhöhten Treibstoff-Verbrauch machte sich hier offenbar niemand Gedanken.

Alaska2005

Der geplante Abstecher über die Petersville Road nach der ehemaligen, nicht mehr existierenden Goldgräberstätte Petersville war nach 22 km, also knapp zur Hälfte, zu Ende, weil die Straße gesperrt war, und wir mussten umkehren. Trotzdem war die Fahrt sehr schön, weil man hier durch unverfälschte Naturlandschaft fuhr. Wir hatten natürlich gerade deswegen große Hoffnung, auf dieser Strecke Bären oder Elche zu sehen, leider aber ohne Erfolg. Wir fuhren daher weiter nach Talkeetna, das eigentlich nahe der Abzweigung Petersville Road am anderen Flussufer lag, aber mangels einer Brücke nur über einen großen Umweg nach Süden zu erreichen war. Talkeetna ist ein kleiner, netter Ort, der vor allem dadurch bekannt wurde, weil er der Ausgangspunkt für alle Bergsteiger ist, die den Mt. McKinley besteigen wollen. Von hier starten alle Flugzeuge und Hubschrauber, die die Bergsteiger zum Basislager bringen. Auch normale Halbschuh-Touristen können von hier mit dem Flugzeug auf den Gletscher fliegen, um dort ein wenig spazieren zu gehen. Aber wir kamen gar nicht erst in Versuchung, das Wetter war bei Weitem nicht mehr so schön wie gestern, wir hatten da mit unserm Rundflug-Wetter wirklich Glück. So erkundigten wir uns gar nicht erst nach dem Preis, was mir hinterher leid tat. So klein Talkeetna auch war, neben dem etwas größeren asphaltierten Flugfeld gab es auch noch mitten im Ort den obligaten landing strip. Nach dem Besuch der örtlichen Museen fuhren wir wieder zurück auf den George Parks Highway und weiter nach Süden. In Willow wollten wir eigentlich auf den Hatcher Paß abzweigen, weil dieser Weg zwar schlechter, aber landschaftlich schöner sein sollte; weil die Straße lt. Reiseführer aber erst im Laufe des Juni geöffnet wird, außerdem einen schlechten Staßenzustand haben soll, verzichteten wir angesichts der tief hängenden Wolken darauf und fuhren lieber die bequemere Straße über Wasilla. Dort besuchten wir noch das Iditarod-Hauptquartier, wo wir in dem gezeigten Film und den ausgestellten Objekten noch alles Wissenswerte über das Hundeschlittenrennen erfuhren, soweit wir es noch nicht wussten, und soweit wir den Text verstanden. Natürlich waren dort auch alle Gewinner des legendären Rennens verewigt. Dort erstanden wir auch als Mitbringsel für unsere Enkel zwei kleine Stoff-Huskies (die armen Kinder haben ja noch keine Stofftiere ...). Danach verließen wir Wasilla in Richtung Norden zum Hatcher Paß, um Ausschau nach einem geeigneten Übernachtungsplatz zu halten, den wir auch bald direkt am Ufer eines lauschigen Wildbaches namens Little Sustina Creek fanden.

Spruch des Tages :(von GG, als die Sonne kurzzeitig durch die Wolken brach):
'La Luna!'





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