Alaska - Reiseberichte


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Alaska 2005
Mit freundlicher Genehmigung von Helmut Hollinger
Copyright 2005 by Helmut Hollinger
Dienstag, 07.06.2005:

Gestern abend beglückte uns noch ein Regenschauer, der aber nicht von langer Dauer war. Zum Frühstück unterhielten uns zwei Eichkätzchen, die vor unserem Fenster abfangen spielten, bevor wir dann Richtung Valdez weiter fuhren. Vor dem Ort wies ein Wegweiser zum Ölterminal, den ich mir natürlich nicht entgehen lassen wollte. Die Straße führte auf die andere Seite der Bucht, an einer Baustelle wurden wir von der üblichen Blondine angehalten, die uns dann darauf hinwies, daß man zum Ölterminal nicht zufahren konnte; zu sehen seien sie nur von Valdez aus. Auch zu Fuß wäre ein Näher-ran-kommen nicht möglich. Wir drehten daher wieder um und fuhren zurück. Kurz vor Valdez wies ein Wegweiser darauf hin, daß man zur ursprünglichen (1964 vom Erdbeben und dem anschließenden Tsunami zerstörten) Lage des alten Valdez nach links abbiegen müsse, was wir auch taten. Wir kamen allerdings nur zu einer Art Schiffsfriedhof, sodaß wie wieder umkehrten. Wie sich herausstellte, war erst die zweite Abzweigung gemeint. Dort war auf dem Fundament eines damals weggespülten Hauses 2 Tafeln aufgestellt, die die Toten des Erdbebens und des Tsunami auflisteten. Näher am Strand sah man noch die hölzernen Pfosten der damaligen Anlegestelle.

In Valdez besichtigten wir das Museum, das neben der üblichen Dinge zwei schön restaurierte Löschfahrzeuge aus der Jahrhundertwende hatte und sich schwerpunktmäßig auf das "Exxon Valdez"-Unglück und das "Good Friday Earthquake" (das Erdbeben ereignete sich an einem Karfreitag) bezog. Interessant die Ursachen des Tankerunglücks - der besoffene Kapitän hatte natürlich die Hauptschuld, mitverursachend waren aber auch Einsparungsmaßnahmen bei Geleitschutz und Überwachungspersonal sowie unzureichendes Radar.

Ergänzt wurde das Erdbeben-Thema durch ein in ein anderes Gebäude ausgelagertes Modell des alten Valdez, das leider durch dargestellte Straßenzüge in mehrere Einzelmodelle aufgegliedert worden war. Dadurch war zwar eine bessere Besichtigung der Details möglich, man verlor aber den Gesamtüberblick über den Ort völlig, und Fotos konnte man auch nicht mehr gut machen.

Im Gebäude "Sugar and Spice" in der Hauptstraße (einem großen Giftshop) konnte man auch 2 Filme sehen, einen über das Erdbeben mit dem schon bekannten Originalfilm und einen anderen sehr interessanten über den Bau der Alaska-Pipeline. Beide Videos konnten dort auch gekauft werden, auch im europäischen Format.

Alaska2005

Nach einem kurzen Abstecher auf den Aussichtshügel im Ort wollten wir einen Drink im "Pipeline"-Club nehmen, in dem sich der Kapitän der "Exxon Valdez" vor den Auslaufen vollaufen hatte lassen. Leider öffnete der Club erst um 17:30, aber wir konnten wenigstens einen Blick an die Bar werfen.

Auch wir ergänzten unsere Alkohol- und Lebensmittel-Vorräte, Propan-Gas füllten wir auch noch nach, damit GG nicht frieren musste morgens; um 15 Uhr begaben wir uns dann wieder auf den Richardson Highway, um zurückzufahren. Noch ein kurzer Stop vor dem Keystone Canyon für einige Aufnahmen des Horseteail- und des Bridal-Wasserfalles, dann ging es wieder auf den Thompson Paß, gleich dahinter nahmen wir die Abzweigung zum Worthington-Gletscher, um auch diesen noch aus der Nähe zu sehen. An der Pumpstation 12 war von dem angekündigten Lärm nichts zu hören, wir ließen sie daher rechts liegen und fuhren weiter zum Pippin Lake, wo wir nach Osten in den Edgerton Highway Nr. 10 einbogen und der anfangs mit unendlichen Geraden versehenen Straße bis Chitina folgten. Hier wollten wir uns bei den lt. Reiseführer vorhandenen Park Rangers nach dem Zustand der Straße nach McCarthy erkundigen; die Station gab es aber nicht. Eine freundliche Lady in einem Giftshop links neben der Straße gab uns aber bereitwillig Auskunft, die Straße wäre ganz gut befahrbar. Wir entschlossen uns daher, den Abstecher in Angriff zunehmen, zuvor hielten wir aber Ausschau nach einem Übernachtungsplatz. Wir überquerten die Brücke über den Copper River, bevor wir "Moosey" - unser Auto - im Schotterbett des Flusses abstellten und dort noch lange den Fischern zusahen, die mit den seltsamen Drehgestellen hier die Fische zu überlisten versuchten, die wir auch schon in Museen gesehen hatten. Ein anderer fuhr mit seinem Motorboot den Fluß immer auf und ab, mit dem Netz im Schlepp.

Wind war aufgekommen, der hier im Flussbett große Staubfahnen aufwirbelte und vor sich hertrieb. Ähnliche Staubwolken hatten wir auch schon entlang des Alaska Highways zwischen Tok und Delta Junction gesehen. Im Flussbett waren wir den Windböen ziemlich ungeschützt ausgeliefert, sie hielten sich aber in Grenzen.

Spruch des Tages :
'Wann geht´s morgen weiter?' - 'In der Fruah - for sure!' ' '





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