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Reise nach Amerika/Canada und Alaska 16.6.1996 - 10.6.97
Mit freundlicher Genehmigung von Sigi Huser
Copyright Sigi Huser

Vorbereitungen  Canada1  Alaska  Canada2  Canada3  USA1  USA2  USA3  USA4  USA5  USA6
18.7.96
Nun sind wir in Hazelton N55 15,03 W127 41,014. Es sind viele hundert Kilometer die wir fahren und das Auto säuft wie ein Kamel nur dies hat dann genug für einige Tage, nicht mein Auto. Was ich noch erledigen muss sind meine Bremsen am Auto, die funktionieren einfach nicht richtig, trotzdem ich sie machen lies nach der Polizeikontrolle. Ich habe ernsthaft Mühe zu bremsen. An einer Kreuzung fuhr ich bei rot darüber, das Gefährt wollte einfach nicht anhalten. Mariannes und meine Nerven lagen blank. Ein anderes mal wollte ich links abbiegen, aber ich baute fast einen Unfall weil die Bremsen nicht funktionierten und ich die Abzweigung nicht erwischte. Ich werde mal nachschauen was ich machen kann, aber ich verstehe von Autos nichts und von elektronischen Bremsen überhaupt nichts. Nun sitzen wir am Lagerfeuer bei einem kühlen Bier und genießen den Abend.
20.7.96
Wir bleiben hier stecken, weil ich nichts an den Bremsen machen konnte und es Freitag ist. Das heisst für die Garage Feierabend bis Montag. Es regnet schon drei Tage und kühl ist es auch. Alle die von der Alaska Hwy kommen sehen aus wie gemauert. Ihre Berichte stellen uns nicht unbedingt auf. Einer meinte, er habe keine Probleme gehabt nur 12 Radwechsel. Ich habe 1 Reserverad:
Hyder
Gut Nacht!! Wir gingen ins Indianermuseum, klappern das Nest ab und hoffen auf Montag und schönes Wetter. Wir besuchten Hyder, das liegt fast am Meer. Es ist der unterste Zipfel von Alaska. Was hier interessant ist: Man kann fischen gehen oder den Bären beim fischen zu sehen, was natürlich reizvoller ist. Der erste freilebende Bär hätte ich beinahe überfahren. Ich war nicht vorbereitet, dass ein Bär mit einem Lachs im Maul die Strasse überquert. Ich war so überrascht, dass ich vergaß zu bremsen, es passierte nichts. Er verdruckte sich gemütlich im Gebüsch. Wir haben dann den Bären beim fischen zu geschaut, was sehr drollig aussieht. Die Bären waren auf der anderen Seite vom Bach etwa 5m entfernt. Ich muss noch erzählen wo wir durch gefahren sind bis jetzt. Vom Clear Lake auf die Hwy5 nach Norden durch Oregon, Washington nach Canada. Die Wes Access Route nach Prince Georg. Eine Strasse wie Berg - und Talfahrt sehr steil. Einmal dachten wir das Auto gebe den Geist auf. Marianne war am Anschlag, aber es war nichts besonderes, das Auto wollte sich nur von den Strapazen erholen und wir auch. Von Prince George auf der Yellowhead Hwy nach Norden, dann der berüchtigte Cassiar Hwy. Wir wurden gewarnt vor schlechten bis miserablen Strassen, aber von aufgewaschenen Bachbetter hat niemand gesprochen. Dies alles mit dem langen Gefährt. Nach einigen Stunden sah alles aus wie gemauert und wir waren mit den Nerven am Ende. Welche Strassen kommen noch??? Auto und Wohnwagen habens überlebt, dies ist sicher ein gutes Zeichen für unsere Reise.
27.7.96
Es ist einiges gelaufen inzwischen. An den Bremsen konnte ich nichts machen. Ich wusste einfach nicht wie. Dann habe ich die Garage aufgesucht und was haben die gemacht? An einem Rädchen an der elektronischen Bremse geschraubt und es funktionierte. Ganz einfach, wenn man weiss wie. So sind wir langsam nach Norden gefahren. Ich muss noch nachtragen, dass mein Telefon überhaupt nicht funktioniert, ich glaube die haben mich über den Tisch gezogen. Soll vor kommen. Bis zum Colombia River ging, dann war Ende der Durchsage. Aber was solls, es geht auch ohne.
Whitehorse
Ueber den bekannten Alaska Hwy haben wir Whitehorse erreicht sind bei einem Schweizer auf dem RV-Park. Röbi war früher Bademeister im City-Hallenbad in Zürich. Jetzt lebt er schon einige Jahre hier mit seiner Frau Jeanin und möchte nicht mehr in die Schweiz zurück. Whitehorse ist bekannt durch den Goldrush 1898. Die Route dazumal für die Stampeder (Goldsucher) führte mit dem Schiff bis Skagway, dann zu Fuss über den Chillkoot Pass nach Whitehorse und Dawson City. Sie mussten eine Tonne Lebensmittel/Ausrüstung über den Pass schleppen. Der Weg ist unheimlich steil und war fast nur im Winter begehbar wegen Steinschlag im Sommer. Der Höhenunterschied ist 1000m. Über den Pass bis Lake Bennett sind es nur 48 Kilometer, aber bis dahin hatte jeder Teilnehmer, sofern er nicht aufgab, rund 2000 Kilometer, davon die Hälfte mit 40 Kilogramm Gepäck bergauf, zu Fuss zurückgelegt. Und dies ist noch weit, weit entfernt von Whitehors. Nach diversen Museen und andere Veranstaltungen haben wir uns wieder auf die Socken gemacht und nordwärts gutschiert. Die Strassen wurden mit der Zeit besser, kein Regen dafür Sonnenschein und warm, sehr warm für Alaska. Die Moskitos haben uns gequält, sollte es kälter werden, werden diese Biester das Zeitliche segnen und uns in Frieden lassen. Uebrigens diese Stiche tun sehr weh und heilen fast nicht, der Teufel soll sie holen. Aber etwas ganz schlimmes hätte uns passieren können, wen ich nicht konzentriert gefahren wäre. Auf dem Highway sprang eine Moose (Elch) vor das Auto. Ich glaubte, jetzt sei die Reise zu Ende. Aber im letzten Moment, nach dem ich das lange Gefährt nicht zum Stillstand brachte, kehrte die Elchkuh um, nachdem sie mich dämlich angeglotzt hatte und dachte, dass mein Auto doch stärker sei als sie. Es ging aber wirklich nur um Zentimeter. Ich glaubte, ich hätte sie erwischt, aber sie sprang zurück ins Gebüsch. Sehr wahrscheinlich hatte sie ihr Junges auf der anderen Seite der Strasse, dass sie unverhofft auf die Strasse sprang. Wir hatten wieder einmal Glück, Marianne, die Elchkuh, das Auto mit Trailer und ich auch. Es soll mir eine Warnung sein, dass jeder Zeit ein Tier auf die Strasse springen kann. W E I T E R



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