A l a s k a - R e i s e b e r i c h t e


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Reise nach Amerika/Canada und Alaska 16.6.1996 - 10.6.97
Mit freundlicher Genehmigung von Sigi Huser
Copyright Sigi Huser

Vorbereitungen  Canada1  Alaska  Canada2  Canada3  USA1  USA2  USA3  USA4  USA5  USA6
06.9.96
Wir verlassen Kanada und reisen wieder in die USA ein. Beim Zoll wollen wir unser Visum verlängern, aber nach viel bla, bla müssen wir einsehen, dass wir im Moment keine Changse haben. So verlassen wir die Grenzstation mit hängendem Kopf, aber es wird sicher noch eine Lösung geben, dass wir länger als ein halbes Jahr in Amerika bleiben können. Jetzt wird es langsam wärmer, aber an den Verkehr bin ich mich nicht mehr gewöhnt.
07.9.96
Wir fuhren am Columbiariver entlang bis zum Campground Hat Rock mit swimming Pool. Hier ist es heiss, wir sind uns nicht mehr an solche Temperaturen gewöhnt, schätzen aber die Wärme sehr. Am Pool begegnen wir einem Amerikanerpaar. Die schwärmen sehr vom Rodeo in Pentelten, es soll das viertgrösste sein in Amerika. Wir nehmen uns vor das Rodeo zu sehen, wenn wir schon in der Nähe sind.
15.9.96
Wir waren einkaufen in Pentelten. Wir mussten uns herausputzen wie die Amerikaner mit Stiefeln Cowboyhut und Silberschnalle am Gurt. So merkte auch niemand, dass wir Touristen sind. Das Rodeo war einsame Spitze und am Abend die Indianerschau war eindrücklich, wobei die Indianerschau eher eine Theateraufführung war, aber sehr farbenprächtig. Inzwischen haben wir auch neu Pneus für das Auto gekauft, denn wir haben ziemlich viel Gummi in Alaska liegen lassen. Eine Fischfabrik am Columbiariver haben wir noch besichtigt. Mir tut es immer weh, wenn ich sehe wie die Fische direkt in die Fabrik rein schwimmen, wo ihnen der sofortige Tod sicher ist. Nicht mal mehr zum laichen kommen sie. Wir fuhren nochmals nach Pentelten, weil dort die besten Wolldecken von Amerika gemacht werden. So haben wir uns mit Wolldecken, für kältere Zeiten, direkt in der Fabrik eingedeckt. Hier liest man viel vom Oregontrail. Das ist der Weg von Osten nach Westen den die Siedler gegangen sind. Es ist verrückt was die Leute erlebt haben auf diesem Trail. Woher kamen die alle? Die Armut in Europa war enorm und Tausende von armen Leuten wanderten aus nach Amerika, nicht wissend was sie erwartete hier. Die Strapazen waren unbeschreibbar, aber sie hatten keine andere Möglichkeit als durch zu halten und eine neue Heimat zu finden. Heute ist Sonntag und es regnet in strömen und stürmt recht stark, so habe ich Zeit zum schreiben.
19.9.96
Wir fuhren weiter entlang dem Columbiariver. Ein sehr schönes Tal, aber unvorstellbar windig. Mein Trailer schwankte und ich war ziemlich unsicher beim fahren. Einmal hatte ein grosser Lastwagen mich fast von der Strasse gewischt. Das ganze Gefährt kam dermassen ins Schleudern, dass ich glaubte der Truck werfe mich von der Strasse. Ich kam recht ins schwitzen, konnte aber das Gefährt nach einiger Zeit wieder auffangen. Das Problem war: Der Wind brachte den Wohnwagen schon ein wenig ins schleudern, so fuhr ich langsam (75kph) und die Lastwagen kommen mit 90 oder mehr. So drücken die mit dem Wind das Gefährt an den Strassenrand, dann ziehen sie dich an den Lastwagen ran und anschliessen, wenn er vorbei ist wirst du wieder versetzt an den Strassenrand. So kommt das Gefährt ganz ordentlich ins schleudern. Dies ist sehr unangenehm und gefährlich, nur Gas geben hilft und wenn möglich gleich schnell fahren wie die anderen Fahrzeuge. Wir finden einen schönen Campground. Er ist privat und sehr freundliche Leute, die uns auch helfen einen RV-Park in Portland zu reservieren und den Weg genau erklären. Janzen-Beach RV liegt auf der Insel in Portland. 10 Minuten mit dem Auto in die City. Hier wird ein Fernseher gekauft, damit wir mehr Englisch hören und auch den Wetterbericht sehen können. Portland ist eine sehr schöne, saubere Stadt mit viel Blumen. Sie wird auch die Rosenstadt genannt, weil ein grosser Park voll Rosen ist. Es werden auch sehr viele neue Rosen gezüchtet. Sehenswert ist sicher auch der Japangarten. Er ist Original und eine Erhohlungsraum für jeder man.
21.9.96
Herbstanfang, wie vergeht die Zeit. Wir können fast nicht glauben, dass wir schon über drei Monate hier sind. Von Langeweile oder Ueberdruss keine Spur, im Gegenteil immer noch unternehmungslustig und aufgestellt. Gestern war Präsident Clinton hier in Portland und hielt eine grosse Wahlrede, die ich am Fernseher verfolgte. Die gewöhnlichen Versprechen der Politiker, die sie sowieso nie einhalten müssen. Wichtig ist dass, das Volk es glaubt und ihn wieder wählt, ansonsten ist er sehr sympathisch der Vice Pres. Mr. Gore auch. Es gab in der Stadt ein ziemliches Chaos, da einige Strassen gesperrt waren, auch das überlebt man.
23.9.96
Wir fuhren weiter dem Columbiariver entlang über die riesige, lange Brücke nach Astoria. Weiter der Küste entlang nur noch südwerts, wo es auch immer wärmer wird. In Cannen-Beach habe ich wieder einmal Tröbel mit der Polizei. Als wir zum Auto zurück kamen hatte ich einen Bussenzettel über 25$ am Auto. Warum wusste ich nicht. Ich hatte die Zeit nicht überschritten. Ich habe mich recht geärgert und verliess das Kaff schnellstens. Nach einigen Meilen habe ich den Zettel gelesen. Darauf stand: Bei nicht bezahlen der Busse könne mir der Fahrausweis entzogen werden und eine höhere Busse bis Gefängnis könnte mir drohen. Da die Autonummer auf mich lautet, habe ich es mir noch einmal überdacht und bin zurück gefahren. Nach längerem suchen haben wir das Gemeindehaus gefunden. Dort müsste ich die Busse bezahlen, aber die Frau fragte mich woher wir seien und was wir machen. Sie hatte grosses Verbarmen mit mir und zerriß die Busse, denn der Polizist war einwenig voreilig mit aufschreiben (wie in der Schweiz).
26.9.96
Das Wetter wird von Tag zu Tag schöner und wärmer. Wir fuhren der Küste entlang, da sah ich einen schönen State Park direkt am Meer. Dies ist sicher etwas für uns, meinte ich. So fuhr ich in diese Strasse hinein. Nach kurzer Fahrzeit kam ich richtig ins schwitzen, denn die Strasse wurde im enger und steiler. Umkehren konnte ich nicht, wie auch und wo. Ich hatte grosse Bedenken, dass ein Auto entgegen kommen könnte, wie sollte ich ausweichen, wenn kein Platz vorhanden ist. Nach einigen Meilen erreichte ich den höchsten Punkt, dann ging es kurz aber steil hinunter ans Meer. Dort konnte ich kehren und wieder mit weichen Knien zurück fahren. War ich froh als wir wieder auf der normalen Strasse waren. Ich glaube, ein Kilo Bauch habe ich dort ausgeschwitzt.
28.9.96
New Port. Wir haben einen super RV-Park. Wir besuchten das Aquarium, das erst neu eröffnet wurde. Wer sehen wir dort? Keno, der Orkas (Killerwal) aus dem Film „free Willi“. Er hat ein schönes Aquarium für sich., trotzdem habe ich das Gefühl, dass er nicht glücklich ist so alleine und das Aqarium ist auch nicht das Meer. Marianne war hellbegeistert von einem Okopus (Krake), der schaute sie so lieb und interessiert an als könnte er Gedanken lesen. Vielleicht schon, was verstehen wir schon von der Tierwelt und ihren Gefühlen. Am Abend, nach einem Schlummerdrunk in der alt Stadt, geniessen wir den Sonnenuntergang und die Mondfinsternis. Es wurde aber recht kühl und windig. Hier haben wir 60 Kilometer Sanddünen, die beträchtliche Höhen haben. Wir sehen die Strandbuggis herumzischen, das verführt uns, dass wir auch einen Trip mit den Buggi machen wollen. Wir buchen einen Ausflug von einer Stunde und geniessen diese Fahrt, die sehr lustig, windig und sandig ist. Heute geniessen wir das Sonnenbaden. Meine kleinen Erfahrungen in der Englischen Sprache. Das Amerikanische tönt wie eine Dampflocke mit galoppierenden Pferden nebenan. So habe ich Mühe die Menschen zu verstehen. Dann kommt immer mein Standart Satz: Can you speak slowly, pleas then I speak Swiss (nicht Deutsch macht vielmehr Eindruck) Ha, you are from Switzerland. Meine Antwort : Yes we are from Switzerland, the little County in middle of Europe with the big snow mountains, the blue Lakes and friendly people. Ist zwar gewaltig übertrieben gibt aber immer ein gutes Gesprächsthema. Oder sprich mal mit einem Chinese in Amerika. Der spricht wie gagerndes Huhn, das man auch nicht versteht, was es sagen möchte. Dann spricht man am besten Schweizerdeutsch mit ihm, denn das kann er verstehen. Er macht hundert Verbeugungen und sagt immer yes. Nach einer Weile geht man auseinander und hat das Gefühl man habe ein aufschlussreiches Gespräch gehabt. Beide sind zufrieden, man hat ja wieder jemand kennen gelernt.
W E I T E R



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